dolc 发表于 2025-10-29 10:14

因为家暴寻求庇护的男性越来越多


根据联邦刑事警察局的数据,去年共有265942人被认定遭受了家庭暴力。统计显示,每两分钟就有一人遭受伴侣、前伴侣或家人的虐待。 家庭暴力通常都是针对女性,但最新统计数据显示,寻求庇护的男性也越来越多。问题是:男性庇护所的床位非常稀缺。

柏林联邦男性暴力保护协调中心(BFKM)发布的2024年男性保护机构的统计数据表明越来越多男性遭受家庭暴力,希望寻求帮助。



报告显示,2024 年有 751 名男性向暴力保护机构报案。这比 2023 年增加了约 41%,当年需求帮助的男性有533名男性。

暴力保护设施的男性床位极少

数据显示,在751名寻求保护的男性中,只有126人进驻了保护机构。256人因空间不足而被拒之门外。134人只使用了咨询服务。其余男性在初次接触后,无法或不愿接受任何进一步的服务。 

在这126名男性中,大多数人表示遭受过不止一种形式的暴力。大多数人(约88%)表示遭受过心理暴力。约71%的人表示遭受过身体暴力。大多数受影响的人表示遭受过不止一种形式的暴力。

很多家庭暴力案件

据统计,66%实施家暴行为的为女性,24%为男性。约7%的案件由多名不同性别的人实施的。

如果女性实施家暴的案件中,89%的案件涉及现有或以前的关系。略高于18%的报告称在同性(前)伴侣关系中遭受过暴力。总体而言,近70%的案件涉及亲密伴侣暴力,近29%的案件涉及家庭暴力。



BFKM 男性庇护所通常提供为最多三个月的入住时间。约46%的居民在入住期间对生活有了新的认识。超过三分之一的居民需要更长时间的入住。平均而言,受影响的人在寻求帮助之前已处于暴力关系中两年之久。

仅五个联邦州为男性提供保护设施

统计数据显示,德国共有14家机构,提供48个针对男性的保护床位。2024年有12家机构,其中44个专门为男性提供,另有三家机构提供5个不限性别的床位。这些机构部分允许携带儿童。这些设施分别位于萨克森州、巴伐利亚州、巴登-符腾堡州、北莱茵-威斯特法伦州和下萨克森州的大城市。

今年,汉堡和汉诺威新增了两家男性保护设施。德国联邦工会联合会(BFKM)批评了供应不足的问题。

dolcnews 发表于 2025-10-29 10:16

中文评论
数据的指向很清晰:男性遭受家庭暴力的“显性需求”正快速上升,但德国的保护体系尚未准备好接住他们。2024年共有751名男性向男性暴力保护机构寻求帮助,同比增加约41%;然而仅有126人得以入住,256人因床位不足被拒之门外。全国只有14家机构、48张专门面向男性的床位,且仅分布在五个联邦州的少数大城市——这与联邦刑事警察局统计的整体暴力规模(去年26.6万余名家庭暴力受害者、平均每两分钟一人遭受虐待)显然不匹配。

需要把几件事同时放在桌面上。第一,女性仍然是家庭暴力中的主要受害者,这一结构性事实没有改变;对女性的保护网络也仍然不够完善。第二,男性受害者更愿意求助、也更容易被识别,这既反映了社会污名有所松动,也显露出长期被忽视的实际需求。第三,这不是“此消彼长”的零和题:当男性求助被系统性劝退或无处可去,暴力循环更难被打断,儿童保护、司法处置和公共安全都会连带受损。

把样本放回语境也很重要。在男性庇护机构的个案里,66%的加害者为女性、约七成为亲密伴侣暴力,这和样本本身(来求助的是男性)一致,并不能外推为“总体加害结构的逆转”。相反,它提醒我们:服务设计需要更细分——异性伴侣、同性伴侣、家庭其他成员、带子女的受害者,各有不同的安全与安置需求。平均要在暴力关系中停留两年才求助,说明门槛和阻碍依旧很高:被嘲笑或不被相信的担忧、对孩子安置的顾虑、缺乏可负担的临时住处,都会把人困在原地。

政策与实务层面可以更快推进的十点:
- 能力建设:以州为单位制定三年扩容计划,优先在空白州和中小城市落点,新增“性别中立”安全公寓与过渡性酒店名额,确保可携带子女。
- 融资机制:将保护床位从短期项目制转为按需拨款与按入住天数结算,减少机构对“稳定客户群”的依赖,鼓励跨州接纳。
- 法律保障:在现有《反暴力保护》框架下,建立对所有受害者的“准入权”与跨地安置机制,明确警方临时分离和法庭保护令与庇护安排的衔接时限。
- 专业培训:为警务、急诊、家庭法院与青少年局开展识别男性受害者、LGBTIQ+敏感性和危机安置流程培训。
- 儿童同住:为带子女的男性受害者设置家庭房与亲职支持服务,避免因安置障碍导致的拖延。
- 早期识别:在基层医疗与心理咨询端导入口头筛查与转介路径,降低“开口成本”。
- 数据与评估:建立全国统一口径的性别与关系类型分项统计,跟踪入住率、拒收原因与复返率,指导资源配置。
- 宣传去污名:面向公众与职场开展“暴力与性别刻板印象”科普,强调任何人都可能成为受害者,求助是中止暴力的关键一步。
- 数字入口:扩展线上匿名咨询、即时聊天与安全退出功能,覆盖非工作时段与农村地区。
- 协同网络:把男性庇护机构纳入现有的妇女庇护、施暴者干预、成瘾与心理健康网络,形成“同门不同径”的联动。

两件短期信号值得关注:汉堡、汉诺威新增机构,表明地方层面已有行动;近一半入住者“在住期间对生活有新认识”,说明只要给出安全窗口,改变就会发生。下一步,关键在于把零散的善意变成制度的确定性——让任何受害者在任何城市,都能在24至48小时内找到一张安全的床位与一条清晰的法律路径。

评论的落脚点不在“谁更值得”,而在“如何减少暴力的总量”。承认并服务男性受害者,并不会削弱对女性的支持,反而能让系统更精准、更具预防性。供给不足,才是当前真正的对立面。

Deutscher Kommentar
Die Botschaft der Zahlen ist eindeutig: Immer mehr Männer suchen Schutz vor häuslicher Gewalt, doch das System ist darauf kaum vorbereitet. 2024 wandten sich 751 Männer an Schutzstellen (+41 % gegenüber 2023), aber nur 126 konnten untergebracht werden; 256 wurden aus Platzmangel abgewiesen. Bundesweit existieren lediglich 14 Einrichtungen mit 48 spezifischen Betten für Männer – konzentriert in fünf Ländern und wenigen Großstädten. Das steht in keinem Verhältnis zur Gesamtlage (265.942 registrierte Betroffene häuslicher Gewalt im Vorjahr; statistisch alle zwei Minuten ein Fall).

Drei Punkte gehören zusammen gedacht. Erstens: Frauen bleiben strukturell die Hauptbetroffenen; ihr Schutznetz ist weiterhin ausbaufähig. Zweitens: Männer werden sichtbarer – weniger Stigma, mehr Meldungen –, was einen bislang unterversorgten Bedarf freilegt. Drittens: Es ist kein Nullsummenspiel. Wenn Männer systematisch abprallen, werden Gewaltspiralen seltener unterbrochen; Kinder-, Familien- und öffentliche Sicherheit leiden mit.

Der Befund zur Täterschaft in dieser Teilstichprobe (66 % weiblich, knapp 70 % Partnergewalt) spiegelt die Zielgruppe der Einrichtungen wider und taugt nicht für Gesamtaussagen zur Täterstruktur. Er zeigt vielmehr: Angebote müssen diverser werden – hetero- und gleichgeschlechtliche Partnerschaften, andere Familienkonstellationen, Väter mit Kindern benötigen unterschiedliche Sicherheits- und Wohnlösungen. Dass Betroffene im Schnitt zwei Jahre bis zur Hilfe suchen, markiert hohe Barrieren: Angst, nicht ernst genommen zu werden, unklare Unterbringung mit Kindern, fehlende bezahlbare Übergangsquartiere.

Zehn Schritte, die jetzt pragmatisch wirken:
- Kapazitäten: Dreijährige Ausbaupfade der Länder mit Schwerpunkt in weißen Flecken und Mittelstädten; mehr genderneutrale Schutzwohnungen und Hotelkontingente, kindertauglich.
- Finanzierung: Weg von Projektlogik hin zu bedarfsorientierter, belegungsbezogener Finanzierung; Anreize für länderübergreifende Aufnahme.
- Recht: Bundesweiter Zugangsanspruch zu Schutzplätzen für alle Betroffenen; klare Schnittstellen zwischen polizeilicher Wegweisung, Schutzanordnung und Unterbringung mit Fristen.
- Qualifizierung: Schulungen für Polizei, Notaufnahmen, Familiengerichte, Jugendämter zu männlichen Betroffenen, LGBTIQ+-Sensibilität und Unterbringungspraxis.
- Kinder: Familienzimmer und Elternberatung für Männer mit Kindern, um Verzögerungen durch Unterbringungshürden zu vermeiden.
- Früherkennung: Screening und strukturierte Überleitung in Hausarztpraxen und Beratungsstellen.
- Daten: Einheitliche Bundesstatistik zu Geschlecht, Beziehungstyp, Auslastung, Ablehnungen, Rückfällen zur Steuerung der Ressourcen.
- Entstigmatisierung: Öffentlichkeitsarbeit und betriebliche Prävention – jeder kann betroffen sein; Hilfe zu suchen ist entscheidend.
- Digital: 24/7 anonyme Beratung, Chat, sichere Ausstiegsfunktionen auch für ländliche Räume.
- Netzwerk: Einbindung der Männerhilfe in bestehende Frauenhäuser-Netzwerke, Täterprogramme, Sucht- und Psychiatrieangebote – „verschiedene Wege, ein Ziel“.

Die jüngsten Neueröffnungen in Hamburg und Hannover sind ermutigend, ändern aber am Grundproblem der Unterversorgung wenig. Entscheidend wäre, verstreute Initiativen in verlässliche Infrastruktur zu überführen: eine sichere Liege in 24–48 Stunden und ein klarer rechtlicher Pfad – bundesweit. Mehr Präzision im System senkt am Ende die Gesamtgewalt; Männer besser zu schützen schwächt den Schutz von Frauen nicht, sondern macht ihn wirksamer.
【本帖内容由人工智能提供,仅供参考,DOLC GmbH 不负任何责任。】
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